KONTOR Erfurt. Angekommen.

Glasbausteine, Betonfenster, offene Decken und Versorgungsleitungen, roher Beton, Industrieboden als Flickenteppich. Das KONTOR in Erfurt zeigt, was in einem schnöden Zweckbau der DDR aus den 50ern steckt – und warum es Frevel ist, Industriearchitekturen erst verfallen zu lassen, um sie dann mit staatlichen Fördermitteln abreißen.

Das Industriegebäude wurde 1958 als Lagerhaus errichtet. Von hier aus wurden Haushaltwaren, Porzellan- und andere Konsumgüter ausgeliefert. Seit der Wende stand es leer, 2010 wurde das leerstehende Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. 2017 erwarb es der junge Bauunternehmer Frank Sonnabend, der zusammen mit dem Architekten Thomas Schmidt daraus ein urban cluster formte: Büros, Ateliers, Einzelhandel, Veranstaltungsräume. Mieter sind unter anderem der Künstlerbedarf Boesner und die Thüringer Bachwochen

Heute schon die coolste Adresse in Erfurt, demnächst eine der besten. 

 

 

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