Das Making of eines Teamfotos / Bandfotografie

Schwarz vor  schwarz, geht denn das?

Zum Galerie hierzu:
Bandfotografie mit dem Ensemble Tamuz

Mitte Januar 2020 bat mich das Berliner Barockensemble Tamuz um ein „Bandfoto“. Hintergrund war ein gelungenes spontanes Shooting im Sommer 2019 in einer alten Milchfabrik bei uns in Arnstadt – blöderweise aber nur mit vieren, wo das Ensemble doch komplett zu fünft ist. „Making of“ eines Team- bzw Bandfotos.

Solche Shootings mit einem Haufen Künstler sind kaum zu planen, das einzige, was sich planen läßt und gut überlegt sein sollte, ist die location:
1. möglichst große Räume mit viel Abstandsflächen,
2. Räume ohne störenden Klimbim und
3. ungewöhnliche Räume, mit schönem Licht.
Letzteres bedeutet für meine Fotografie: Tageslicht, von oben oder von der Seite. Denn ich blitze nicht.

Die Wahl fiel auf eine Kulturfabrik in Moabit.

Dann die Frage: Wie stelle ich eine Handvoll Künstler auf, ohne dass es gezwungen, übertrieben oder langweilig wirkt? Cool, selbstbewußt und lässig natürlich. Aber wie? 

Meine erste Reaktion auf diese Industrieetage mit starkem Seitenlicht und schwarzen Samt im Hintergrund: Wir probieren Schwarz vor Schwarz. Ich finde, es hat funktioniert.

Verworfen: Schwarz auf weiß, Licht von vorne

Warum? Weil es nicht um Farben geht, sondern um Kontraste, und ein und dasselbe Schwarz ganz anders wirkt, ja nach dem Licht, das es aufhellt – oder auch nicht.

Eher langweilig im Vergleich zu den „schwarzen“ Bildern die zeitgleich entstandenen Fotos vor weißer Wand und mit frontalem Licht – der klassischen Beleuchtungssituation.

Fazit: Im Regelbruch beginnt es spannend zu werden.

Zum Galerie hierzu:
Bandfotografie mit dem Ensemble Tamuz

 

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